Rund 120 Führungskräfte von Österreichs Top-Unternehmen folgten der Einladung ins Raiffeisen Forum. Themenschwerpunkt des Abends war das Zusammenspiel von Wirtschaft und Wissenschaft.
Wie würde unser Wirtschaftssystem heute aussehen, hätte es nicht die genialen Entdeckungen zahlreicher Pionier:innen der Wissenschaft gegeben? Zu diesem Themenschwerpunkt luden EY, ISTA und Raiffeisenlandesbank NÖ-Wien am 13. November zum gemeinsamen Leaders Forum nach Wien. Rund 120 Führungskräfte von Österreichs Top-Unternehmen folgten der Einladung ins Raiffeisen Forum und verfolgten die spannenden Beiträge zur Fragestellung des Abends: Ist die Wissenschaft nur ein Booster oder in der DNA der Wirtschaft verankert?
Bundesminister für Bildung, Wissenschaft und Forschung Martin Polaschek richtete sich mit einer Key-Note an die geladenen Gäste. „Erfolgreiche Forschung bedeutet für mich vor allem das Überwinden von Grenzen, eine engagierte Zusammenarbeit und der kontinuierliche Dialog zwischen Forschenden und Stakeholderinnen und Stakeholdern aus der Wirtschaft. Denn nur durch diese Synergien kann Wissen erfolgreich in Innovationen gegossen werden, die uns als Gesellschaft voranbringen. Aus diesem Grund setzen wir uns als Bundesregierung mit verschiedenen Förderungen und Maßnahmen gezielt für die Stärkung dieser Kooperation und für einen aktiven Informations- und Wissensaustausch zwischen Forschung und Wirtschaft ein“, so Bundesminister Martin Polaschek.
Gunther Reimoser, Country Managing Partner von EY Österreich, begrüßte gemeinsam mit Michael Höllerer, Generaldirektor der Raiffeisenlandesbank NÖ-Wien, die Gäste. Gunther Reimoser von EY Österreich sieht in der Forschung die Basis für kommende wirtschaftliche Revolutionen: „Ohne die bahnbrechenden Entdeckungen von Wissenschaftler:innen wie Marie Curie, Nikola Tesla, Kurt Gödel oder Alan Turing wären weder die MedTech-Branche, das Geschäftsfeld der E-Mobilität oder auch Künstliche Intelligenz entstanden. Es lässt sich also festhalten: Die Grundlagenforschung formt die Basis, die auch die Wirtschaft stark macht. Es freut mich, dass wir so viele Gäste zu diesem Thema und zur spannenden Diskussion begrüßen durften.“
Generaldirektor Michael Höllerer, Raiffeisenlandesbank Niederösterreich-Wien, betonte die Wichtigkeit des Know-how-Transfers zwischen Wirtschaft und Wissenschaft und die Brückenfunktion einer Bank: „Von der ersten innovativen Idee bis zur konkreten Umsetzung ist oft ein langer Weg. Für diesen Prozess braucht es einen langen Atem und nicht zuletzt auch entsprechende Finanz- und Fördermittel. Wir sind verlässlicher Sparringpartner der Wirtschaft und der Forschung, wenn es um die Finanzierungs- und Förder-Beratung geht. Unser Fokus liegt dabei vor allem auf mittelständischen Betrieben, die sich keine eigene Forschungsabteilung leisten können und mit Forschungsinstituten kooperieren wollen. Denn gerade in Zeiten von dynamischen Technologie- und Marktentwicklungen und einer Verlangsamung des Wirtschaftswachstums ist es für Unternehmen und Forschungseinrichtungen wichtiger denn je, Themenführerschaft zu übernehmen. Dies stärkt nicht zuletzt die Wettbewerbsfähigkeit heimischer Unternehmen und den Wirtschaftsstandort Österreich.“
Es folgte eine spannende Panel-Diskussion mit Monika Henzinger (Wissenschaftlerin im Fachgebiet Informatik), Michael Höllerer, Martin Hetzer (Präsident des Institute of Science and Technology Austria – ISTA), Georg Kopetz (CEO von TTTech) und Martin Unger (Partner bei EY-Parthenon) unter Moderation von Werner Hoffmann (Strategieprofessor an der WU Wien und Partner bei EY-Parthenon).
Martin Hetzer, Präsident des Institute of Science and Technology Austria (ISTA), fasst die Zusammenwirkung von Wirtschaft und Wissenschaft wie folgt zusammen: „Der Ursprung aller Innovation ist in der Grundlagenforschung zu finden. Genau darum geht es bei uns am ISTA. Innovative Grundlagenforschung führt im besten Fall zu unerwarteten Entdeckungen, die wiederum zu völlig neuen Fragen führen. Die Partnerschaft mit der Industrie ist uns besonders in Hinblick auf Technologietransfer ein wichtiges Anliegen. Wir wollen am ISTA auch in Zukunft den Austausch zwischen Industrie und Wissenschaft forcieren. Dafür hat unser Institut auch ein eigenes Innovationsprogramm zur wirtschaftlichen Verwertung von Forschungsresultaten, inklusive Venture Fund und Science Park für Start-ups.“
Foto zum Download (Credit: EY / Point of View) v.l.n.r.: Martin Unger (EY-Parthenon), Monika Henzinger (ISTA), Martin Hetzer (ISTA), Georg Kopetz (TTTech), Bundesminister für Bildung, Wissenschaft und Forschung Martin Polaschek, Michael Höllerer (Raiffeisenlandesbank NÖ-Wien), Werner Hoffmann (EY-Parthenon), Gunther Reimoser (EY)